Wettkampf Zugspitz SUPERTRAIL 23.06.2012 - 68,8 Kilometer - 3.120 Höhenmeter

Am Samstag den 23.06.2012 war es soweit, die Punktejagd für THE NORTH FACE® ULTRA-TRAIL DU MONT-BLANC® 2014 hat begonnen.

Am Freitagabend sind wir zusammen mit Anika Urbansky (Partnerin von Philipp) unserem größten Fan und selbst Trailrunnerin zur Registration im Raceoffice in den Zugspitzort Grainau gereist. Nachdem wir den grandiosen Einzug der deutschen National-Elf ins EM-Halbfinale beim puplic viewing im Zielbereich live miterlebten, haben wir uns auf den Weg zum Startort nach Leutasch-Weidach (1106m) gemacht. Allerdings sind wir erst noch eine geschätzte halbe Stunde im Autokorso durch Garmisch-Partenkirchen gesteckt. 

Übernachtet haben wir in Zelt und Auto direkt in der Startarena des Zugspitz SUPERTRAIL. Nach einer kurzen Nacht und einem kleinen Frühstück fiel um 09:00 Uhr unser Startschuss zum Zugspitz Supertrail mit einer Streckenlänge von 68,8km und 3.120 Höhenmetern im Aufstieg (Ansicht Streckenprofil)

Die Strecke führte zu Beginn über leicht ansteigende Forstwege hinauf zur ersten Verpflegungsstation Hammermoosalm (1417m). Von dort an ging es konstant bergauf bis zum Scharnitzjoch (2048m) und auf der anderen Seite gleich wieder steil hinunter. Der erste Abstieg war durch den zuvor gefallenen Regen sehr schmierig und ließ viele Läufer inklusive Christopher im Matsch aufsitzen.

Ab der zweiten Verpflegungsstation am Hubertushof Reindlau (1080m) führte die Strecke leider 8km lang über eine monotone Asphaltstraße bis hin zur Geisterklamm Leutasch wo sich auch die deutsch-österreichische Grenze befand. Kaum zu glauben wie hart es ist auf ebener Strecke zu laufen nach langem Bergab.

Nach einigen Bergauf- und Bergabpassagen erreichten wir bei ca. km 47 die vierte Verpflegungsstation an der Partnach Abzweig Reintal (810m) Nähe Partnachklamm. Bis hierhin waren wir körperlich noch in einer recht guten Verfassung. Bis auf ein kleines Ziehen hier und dort war alles ok. Allerdings stand uns noch der steilste Anstieg des Tages hinauf zur Bergstation Alpspitzbahn (2029m) bevor. Dieser Rennabschnitt hatte es wirklich in sich und uns noch mal alles abverlangt. Die Strecke führte über die  Eiserne Brücke Partnachklamm Serpentinenartig steil hinauf und wir machten binnen kürzester Zeit sehr viele Höhenmeter. Endlich angekommen blieb kaum Zeit sich das auf 744m im Tal liegende Ziel Grainau anzusehen. Bergab ging es über einen klasse Singletrail, der zum Schluss doch noch einige richtige Rampen beinhaltete. 

Mit 9:52 Std. erreichte Christopher (Platz 30) und Philipp mit 11:24 Std. (Platz 77) das Ziel in Grainau. Die Erleichterung dass die Strapazen des Tages nun geschafft waren konnte man deutlich in unseren Gesichtern ablesen.

Ein herzliches Dankeschön an unsere Sponsoren die uns hierfür optimal ausgestattet haben.



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Training Spitzingsee 03.06.12

Nach der Wendelsteineinheit haben wir im selbstversorger DAV Haus  direkt am Spitzingsee übernachtet. Am Morgen mussten wir leider feststellen, dass sich die eine oder andere gestrige Kuh unser Auto gemerkt hat. Lackschäden, Dellen und ein kaputtes Rücklicht geschaffen von Kuhhörnern  zeugen von Ihrem feigen Racheakt an uns. Was wir daraus lernten: Lege dich niemals mit Tieren an die vor dir aufstehen!

Nach einer Einlaufrunde um den Spitzingsee startete unsere heutige Tour an der Talstation Taubsteinbahn. Zu Beginn ging es durch das wunderschöne Valepptal hinunter zum Forsthaus Valepp. Von dort führte der Aufstieg entlang dem Todtengraben vorbei am Pfannenkobel und Kümplalm über einen fürs Trailrunning traumhaften Weg hinauf zur Rotwand (1885m). Unsere Tour verlief von dort aus bei herrlichem Sonnenschein über den Taubenstein (1693m) und Rauhkopf (1691m) hinauf zur Aiplspitz (1758m). Der Abstieg verlief auf kürzesten Weg über das Skigebiet der Taubensteinbahn, da in dieser Region für Nachmittag Gewitter gemeldet war und wir dem unbedingt entkommen wollten.




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Training Wendelstein 02.06.12

Unsere Trainingseinheit hinauf zum Wendelstein (1838m) startete an der  Seilbahntalstation in Osterhofen. Der kurze, jedoch sehr steile Aufstieg führte an der Wendelsteinalm vorbei durch das Skigebiet direkt zum Gipfel. Da es zwei Stunden vor unserem Start erst aufgehört hatte zu regnen verliefen die Wege teilweise durch knöcheltiefen Matsch. Auf den letzten Metern hinauf zum Gipfel wurden wir noch von in Sandalen ausgestattete Seilbahntouristen angefeuert. Das sind manchmal schon krasse Kontraste in den Bergen! Benötigte Zeit (ca. 1:04 Std.)

Nach einem schnellen Gipfelfoto ging es auch gleich wieder auf der hinteren Seite Richtung Branneburg am Inn zur Talstation Zahnradbahn hinunter um ein zweites Mal den Wendelstein in Angriff zu nehmen. Beim entgültigen Abstieg zurück Richtung Auto kam sogar noch die Sonne heraus. 

Auf dem Weg zu unserem Übernachtungsqauatier am Spitzingsee wurden wir noch von einer neugierigen Kuhherde mitten auf der Straße überrant und umzingelt. Nach einigen halsbrecherischen Cowboyaktionen konnten wir uns eine kleine Schneise freikämpfen und sind nichts wie durch gefahren.




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