Training Levico Terme (I) im Sport & Wellness Hotel Cristallo Trento "die Zweite"


Was hat sich bei uns seit dem Salomon ZUGSPITZ-SUPERTRAIL so alles getan:
Philipp hat nach ein paar Tagen Regeneration wieder ganz normal das Training aufgenommen und ist kurzfristig als Marathonläufer für die Staffel von Thomas Bergmann (Swim) und Markus Friedl (Bike) Team Bock am Challenge Roth eingesprungen. Allerdings musste er auf Anweisung von Trainer Hans Lang das Tempo ziemlich herausnehmen, um die Regenerationszeit zu verkürzen. Christopher musste das Training leider etwas zurückfahren da die Prüfungen für das endende Sommersemester anstanden, ist jetzt aber wieder voll mit dabei.

Gleich nach der ersten Ferienwoche ging es letzten Samstag voller Vorfreude und Sehnsucht nach den Bergen zu unserem Sponsor Sport & Wellnesshotel Cristallo nach Levico Terme im Valsugana, dem Tal der Brenta im Trentino im Norden Italiens. 

Wir hatten über Ostern schon das Vergnügen in der für 
Mountainbiker/Rennradfahrer/Trailrunner/Motorradfahrer/Wanderer und Urlauber einzigartigen Bergregion für den Salomon ZUGSPITZ-SUPERTRAIL zu trainieren. Dieses mal haben wir fünf Tage lang bei perfekten Bedingungen für den  GORE-TEX® Transalpine-Run, der im September ansteht trainiert (Bericht über Ostern).

Nach dem Check-in kam uns auch schon der junge Hotelbesitzer und professionelle Biker Daniele mit seinem Mountainbike von seiner heutigen Tour entgegen. Er hatte auch schon die ersten Tipps für uns parat welche Touren in den nächsten fünf Tagen für uns interessant sein könnten.

Nach dem Zimmerbezug ging es auch schon ran an das Höhenmeterschruppen. Auftakt machte schon wie an Ostern der hinter dem Hotel auf 2002m gelegene Cima Panarotta. An dessen Hängen befindet sich ein Skigebiet und beliebtes Ausflugsziele für Familien. Obwohl wir die Strecke kannten, haben wir uns dieses mal schon nach wenigen Kilometern ordentlich verlaufen und so kam es dass wir irgendwann querfeldein irgendwelchen Rehspuren folgten. Das kommt davon wenn man statt auf den gut ausgeschilderten Wanderweg nur auf seine Uhr kuckt. Den Gipfel haben wir durch gute Sicht dann doch irgendwann gefunden. Der Cima Panarotta kann auch gut mit dem Mountainbike angefahren werden und belohnt mit einer grandiosen Aussicht.

Am nächsten Morgen machten wir uns mit den Mountainbikes auf den Weg zum Gipfel des Cima Vezzena (1908m). Die erste Lange Steigung führte über die asphaltierte im ersten Weltkrieg erbaute Kaiserjägerstraße, die übrigens ein absolutes Muss für Renradfahrer und Mountainbiker ist. Von dort verlief die Strecke  über ein Hochplato weiter zur nächsten geschotterten Militärstraße. Auf den letzten Metern zum Gipfel stellte sich plötzliche eine Gruppe holländischer Wanderer links und rechts vor uns auf und feuerten uns noch mal so richtig an. Coole Aktion. Nach der verdienten Brotzeit heizten wir auch schon wieder hinunter um über einen Singletrail mit grandiosem Panorama auf die beiden im Tal liegenden Seen Lago di Caldonazzo und Lago di Levico zurück zum Hotel abzufahren. Schnell die Räder in den großzügigen Bikekeller und nichts wie ab in den neu gebauten Wellnessbreich um noch ein bisschen zu Relaxen.

Nachdem wir schon um neun Uhr abends ins Bett gegangen sind ging es am Morgen nach einem reichlichen Frühstück auch schon gleich wieder im Trailoutfit weiter. Das heutige Tagesziel war der auf 2150m liegende Becco di Filadonna. Wir sind ca. 30min mit dem Auto in ein wunderschönes Tal gefahren, bevor es an den sehr steilen Anstieg ging. Nach ca 1,5 Std erreichten wir auch schon den bizarren Gipfel der allerdings in Nebelschwaden gehüllt war. Wirklich schade, denn die Aussicht von dort oben muss grandios sein. Egal, dann eben beim nächsten mal. Den restlichen Tag nutzten wir zum Erholen und Relaxen, was ehrlich gesagt auch richtig gut getan hatte, denn am nächsten Morgen machten wir uns fertig um eine längere und anspruchsvolle Tour auf Tempo zulaufen.

Gestartet sind wir am Sport & Wellnesshotel Cristallo und erst mal (ohne uns zu verlaufen) hinauf zum Cima Panarotta (2002m) gelaufen. Von dort ein paar Höhenmeter hinunter bevor es über einen Single Trail hinauf zum Monte Fravort (2347m) ging (Zeit: ca. 2:32 Std). Auf dem Gipfel erwartete uns eine traumhafte Rundumaussicht mit genialer Fernsicht. Rings um den höchsten Punkt waren einige Zeugnisse aus dem ersten Weltkrieg wie Schützengräben und Baracken wieder aufgebaut worden. Man wird in dieser Bergregion ständig mit historischen Ereignissen konfrontiert, was einen immer wieder zum nachdenken bringt, wie denn die Menschen damals das alles erbauen konnten und wie hart das ausharren während des Krieges dort oben gewesen sein muss.

An unserem Abreisetag Tag haben wir uns mit zwei Mountainbiker zu einer letzten Tour verabredet. Die beiden Brüder Adrian und Maximilian vom Radsport Hochsolling e.V. aus dem Weserbergland die hier ihren Trainingsurlaub verbrachten zeigten uns mal so richtig wo der Hammer hängt. Obwohl wir knapp zehn Jahre älter sind haben uns die beiden die Kaiserjägerstraße hinauf ziemlich schwitzen lassen. Sie brachten selbst einige gut trainierte Rennradfahrer zur Verzweiflung. Den Singletrail hinunter, welcher auch ein sehr empfehlenswerter Wanderweg zum genießen ist wurde durch die beiden zu einer Downhill Rennstrecke umfunktioniert. GoPro-Video folgt noch! Eigentlich dachten wir dass es eher eine chillige Tour wird, aber die anschließende Autofahrt Richtung Heimat wurde dadurch  doch ein bisschen anstrengend.

Insgesamt machten wir in den fünf Tagen knappe 10.000 Höhenmeter mit Trailrunning und Mountainbiken. Für uns waren diese Trainingseinheiten als Vorbereitung für die GORE-TEX® Transalpine-Run ideal.

Wir möchten uns herzlich bei Daniele und dem gesamten Team vom Sport & Wellnesshotel Cristallo bedanken, die uns dieses geile Erlebnis erst ermöglicht haben und uns den Aufenthalt so angenehm wie nur möglich gestalteten. Wir freuen uns schon wieder auf den nächsten Besuch.

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